Polen kämpft mit Cyberangriff auf staatliche Registersysteme inmitten steigender Bedrohungen - Mai 2025

Bearbeitet von: Veronika Nazarova

Ein mutmaßlicher Cyberangriff hat am Mittwoch, dem 1. Mai 2025, die staatlichen Registersysteme Polens gestört und den Zugang zu wichtigen Regierungsdiensten beeinträchtigt. Der Vorfall blockierte vorübergehend den Zugriff auf das PESEL-Register, eine kritische Datenbank mit persönlichen Informationen, die zur Identitätsprüfung im Gesundheitswesen, bei der Besteuerung und anderen öffentlichen Diensten verwendet werden.

Das polnische Digitalministerium bestätigte die Störung und stellte klar, dass zwar einige Dienste betroffen waren, aber keine Daten kompromittiert wurden. Lokale Medienberichte deuten auf eine Distributed-Denial-of-Service-Attacke (DDoS) hin, bei der Systeme mit gefälschtem Datenverkehr überlastet werden. Die Identität der Täter ist weiterhin unbekannt.

Digitalminister Krzysztof Gawkowski erklärte, dass Polen häufig Ziel von Cyberbedrohungen ist, die oft aus Russland stammen. Der Angriff betraf digitale Dienste, die auf staatlichen Registerdaten basieren, darunter die mObywatel-App und Online-Steuererklärungssysteme, und fiel mit dem Steuererklärungstermin in Polen zusammen. Cyberangriffe auf staatliche Register sind in Osteuropa immer häufiger geworden, mit jüngsten Verstößen in der Ukraine, der Slowakei und Russland.

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