Verdächtige Unterbrechung von Internetkabeln in der Ostsee weckt Sicherheitsbedenken

Zwei unterseeische Glasfaserkabel in der Ostsee wurden abrupt unterbrochen, was Sorgen über Sabotage in einem angespannten regionalen Klima aufwirft. Die Vorfälle betreffen ein Kommunikationskabel, das Litauen und Schweden verbindet, das am Sonntagmorgen gekappt wurde, sowie ein weiteres Kabel, das Finnland und Deutschland verbindet, bekannt als C-Lion-Kabel.

Laut Telia Lietuva war die Unterbrechung des Internetverkehrs auf körperliche Schäden am Kabel zurückzuführen und nicht auf einen Ausfall der Ausrüstung. Das C-Lion-Kabel, das sich über etwa 1.200 Kilometer erstreckt, ist entscheidend für die Internetverbindung zwischen Finnland und Mitteleuropa. Das staatlich kontrollierte finnische Unternehmen Cinia bestätigte, dass das Kabel am frühen Montag ausgefallen war, wobei Hinweise auf äußere Einflüsse hindeuten.

In einer gemeinsamen Erklärung äußerten die Außenminister Finnlands und Deutschlands tiefe Besorgnis über die Vorfälle und wiesen auf die Möglichkeit hybrider Kriegsführung hin. Sie betonten die Bedeutung des Schutzes kritischer Infrastrukturen angesichts wachsender Bedrohungen durch böswillige Akteure, insbesondere im Hinblick auf die laufenden militärischen Aktivitäten Russlands in der Region.

Die kürzliche Unterbrechung dieser Kabel folgt vorherigen Vorfällen, die Alarm über potenziellen Sabotage in der Ostsee ausgelöst haben, einschließlich Schäden an Gaspipelines und unterseeischen Kabeln. Es laufen Ermittlungen, um die Ursache der Ausfälle zu bestimmen, wobei Reparaturarbeiten voraussichtlich zwischen fünf und fünfzehn Tagen in Anspruch nehmen werden.

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