Ein chirurgischer Roboter, trainiert durch die Beobachtung chirurgischer Videos, hat autonom eine komplexe Gallenblasenentfernung durchgeführt.
Der Roboter, SRT-H genannt, demonstrierte Präzision und Anpassungsfähigkeit und spiegelte die Fähigkeiten eines erfahrenen menschlichen Chirurgen wider. Diese Leistung, unter der Leitung der Johns Hopkins University, markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung vollständig autonomer chirurgischer Systeme. Die Entwicklung könnte potenziell die Effizienz in der medizinischen Versorgung steigern, ein Thema, das in Deutschland und anderen europäischen Ländern von großer Bedeutung ist.
Das SRT-H-System nutzte ein hierarchisches Framework und Imitationslernen, um die Cholezystektomie mit einer Erfolgsquote von 100 % durchzuführen. Es passte sich anatomischen Variationen an und traf autonome Entscheidungen, was das Potenzial von KI in der Chirurgie aufzeigt. Die Ergebnisse sind vielversprechend, insbesondere im Hinblick auf die Reduzierung menschlicher Fehler und die Verbesserung der Patientenergebnisse.
Diese von ARPA-H unterstützte Forschung deutet auf eine Zukunft hin, in der chirurgische Roboter die menschliche Fehlerquote reduzieren und die Patientenergebnisse verbessern könnten. Es wird jedoch betont, dass menschliche Aufsicht unerlässlich bleibt, um unvorhergesehene Komplikationen zu bewältigen. Die ethischen Implikationen und die Datensicherheit müssen bei der Implementierung dieser Technologie sorgfältig berücksichtigt werden, ein Aspekt, der in der deutschen Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit findet.