Marokko wird Standort eines neuen, groß angelegten KI-Rechenzentrums sein. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem südkoreanischen Technologiegiganten Naver, Nvidia, Nexus Core Systems und Lloyds Capital.
Das Rechenzentrum wird mit erneuerbarer Energie betrieben und als souveräner KI-Rechenknoten für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) dienen. Die strategische Lage Marokkos, in der Nähe Europas und mit direkten Glasfaserkabelverbindungen, war ein Schlüsselfaktor für die Entscheidung.
Die erste Phase des Projekts soll im vierten Quartal dieses Jahres beginnen. Dazu gehört die Bereitstellung einer 40-Megawatt-KI-Supercomputing-Infrastruktur, die mit Nvidias neuesten Blackwell-GPUs ausgestattet ist. Das Zentrum wird schließlich eine Kapazität von 500 Megawatt erreichen.
Das Konsortium hat eine strategische Strombezugsvereinbarung mit TAQA unterzeichnet, um eine stabile Versorgung mit erneuerbarer Energie sicherzustellen. Naver Cloud, Nexus Core Systems und Lloyds Capital werden den Betrieb der Plattform überwachen. Sie planen, eine vollständig integrierte Suite von KI-Diensten und -Anwendungen anzubieten.
"Diese jüngste Partnerschaft markiert einen Wendepunkt für Naver, da wir unsere Cloud- und KI-Fähigkeiten über Japan, Südostasien und den Nahen Osten hinaus erweitern, um den europäischen Markt zu erreichen", sagte Chae Sun-joo, Leiter der strategischen Geschäftsbereiche bei Naver.