Brasilien: KI-Gesetz steht zur Abstimmung mit wichtigen Änderungen

Die Temporäre Interne Kommission für Künstliche Intelligenz (CTIA) des brasilianischen Senats hat eine überarbeitete Version des Gesetzes 2.338/2023, bekannt als KI-Rahmen, vorgestellt. Der neue Text, präsentiert von Senator Eduardo Gomes, soll am 3. Dezember zur Abstimmung kommen.

Wesentliche Änderungen umfassen eine Reduzierung der Klassifizierung von 'hochriskanten' KI-Systemen, insbesondere in Bezug auf private Kreditevaluierungssysteme, die aus dieser Kategorie entfernt wurden. Das Gesetz konzentriert sich nun auf staatliche Biometrie und die potenziellen Risiken für die Grundrechte.

Gemäß dem neuen Vorschlag ist die Entwicklung von KI-Systemen, die die Sicherheit oder Rechte erheblich gefährden könnten, verboten. Dazu gehören Deepfakes und Technologien, die Wahlsysteme manipulieren könnten.

Das überarbeitete Gesetz ändert auch die Vorschriften zur öffentlichen Nutzung von KI, indem es die Verwendung von Gesichtserkennung und biometrischen Systemen mit richterlicher Genehmigung erlaubt, anstelle des vorherigen generellen Verbots.

Zusätzlich bleiben Empfehlungsalgorithmen in sozialen Medien als hochriskant eingestuft, da Bedenken hinsichtlich der Inhaltsmoderation und der Manipulation des öffentlichen Diskurses bestehen. Generative AIs müssen nun ihre Ausgaben mit Wasserzeichen kennzeichnen und die Trainingsdatenquellen offenlegen.

Einige zuvor obligatorische Bestimmungen wurden auf 'beste Praktiken' herabgestuft, wobei menschliche Aufsicht nur für AIs erforderlich ist, die irreversible Auswirkungen haben könnten.

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