Die Universitäten Talca und Peking haben sich zusammengeschlossen, um der wachsenden Wasserknappheit mit einem Projekt zu begegnen, das künstliche Intelligenz (KI), Drohnen und Satelliten zur Optimierung des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft nutzt.
Das vom Forschungs- und Transferzentrum für Bewässerung und Agroklimatologie (CITRA) der Universität Talca geleitete Projekt verwendet biomathematische Modelle, um den Wasserverbrauch in Kulturen wie Weinbergen und Mais mit Hilfe von Drohnen genau zu schätzen. Die gesammelten Daten werden durch KI verarbeitet, was es den Landwirten ermöglicht, ihre Ressourcen zu optimieren und die Bewässerungseffizienz zu steigern, was in Zeiten von Dürre entscheidend ist.
Das Projekt hat positive Ergebnisse sowohl in Chile als auch in China gezeigt und sich an die regionalen Bedingungen angepasst. In Chile konzentrierte es sich auf Kulturen wie Haselnüsse und Oliven, während in China der Schwerpunkt auf Mais und Weintrauben lag. Ein bedeutender Fortschritt war die Entwicklung spezifischer Richtlinien für das Wassermanagement beim Anbau von europäischen Haselnüssen, die den Landwirten präzise Werkzeuge zur Maximierung des Wassergebrauchs bieten.
Über die unmittelbaren landwirtschaftlichen Vorteile hinaus fördert die Initiative auch die Ausbildung von Talenten in der Agrartechnologie. Doktoranden, Master- und Bachelor-Studierende beider Institutionen haben aktiv teilgenommen, was zu wissenschaftlichen Fortschritten und einer verstärkten akademischen Zusammenarbeit geführt hat. Dieser Austausch hat nicht nur neues Wissen und wissenschaftliche Publikationen hervorgebracht, sondern auch dazu beigetragen, die nächste Generation von Fachleuten auszubilden, die mit modernen Technologien ausgestattet sind, um die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu bewältigen.
Das langfristige Ziel ist es, diese technologischen Innovationen auf den Markt zu bringen und den Landwirten einen breiteren Zugang zu Werkzeugen zu bieten, die die Nachhaltigkeit ihrer Betriebe verbessern, während gleichzeitig die Kluft zwischen dem Wasserverbrauch für den Menschen und der Landwirtschaft, der derzeit 75 bis 80 % des Süßwasserverbrauchs ausmacht, verringert wird.