Ein ehemaliger Mitarbeiter von Elon Musks Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) behauptet, er sei nur einen Tag nach einem Interview gefeuert worden, in dem er erklärte, 'die Regierung funktioniert'. Sahil Lavingia, CEO des Tech-Startups Gumroad, teilte seine Erfahrungen in einem Blogbeitrag.
Lavingia, der als Senior Advisor tätig war, sagte, er habe weniger Ineffizienzen gefunden als erwartet. Er bemerkte, dass der Kulturschock hauptsächlich 'viele Meetings, wenige Entscheidungen' waren.
Lavingia verbrachte 55 Tage im Department of Veterans Affairs (VA). Er arbeitete an der Extraktion von Mitarbeiterdaten und der Implementierung von künstlicher Intelligenz. Er äußerte Frustration über den Mangel an Wissensaustausch und Teamkultur.
Er erzählte von einem Fall, in dem Musk fragte, wie man die öffentliche Wahrnehmung der Behörde verbessern könne. Lavingia schlug vor, seine Arbeit Open Source zu machen, was Musk zustimmte. Lavingia hatte das Gefühl, dass DOGE eher 'McKinsey-Freiwilligen' ähnelte als einer revolutionären Kraft.
Lavingia sagte, er habe ein großes Sprachmodell verwendet, um Verträge beim VA zu überprüfen. Er entwickelte auch Tools, um bei Entlassungsbemühungen zu helfen und die KI-Implementierung zu beschleunigen. Er behauptete, er habe keine Genehmigung erhalten, Änderungen umzusetzen, die das Leben verbessern und Steuergelder sparen würden.
Lavingia äußerte seine Enttäuschung über seinen mangelnden Fortschritt. Er wies auch auf ehrgeizige Softwareprojekte hin, die bereits beim VA laufen. Dazu gehörte die Reduzierung der Bearbeitungszeit für Anträge auf Veteranenleistungen.
Musk verließ abrupt seine Position als Leiter von DOGE. Dies folgte auf Spannungen mit Trump-Beamten und Kritik an einem Ausgabengesetz. Mehrere andere hochrangige Beamte haben DOGE ebenfalls verlassen.