Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, sieht sich zunehmender Kritik ausgesetzt, weil er in der Vergangenheit überzogene Versprechungen gemacht und ehrgeizige Zeitpläne für seine verschiedenen Unternehmungen nicht eingehalten hat. Von Teslas Full Self-Driving-Fähigkeiten bis zur Kolonisierung des Mars sind Musks Vorhersagen oft hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was Investoren und die Öffentlichkeit skeptisch macht.
Musks Tendenz, Phrasen wie "nächstes Jahr" zu verwenden, ist zu einem wiederkehrenden Thema geworden. Obwohl er kürzlich gelobt hat, sich nach einem Gewinnrückgang bei Tesla wieder auf seine Geschäfte zu konzentrieren, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich seiner Erfolgsbilanz nicht eingehaltener Versprechen. WIRED berichtet, dass trotz Musks Behauptung einer "ziemlich guten Erfolgsbilanz" eine Bewertung zahlreiche Fälle aufzeigt, in denen sich seine Vorhersagen als ungenau erwiesen haben.
Die wiederholten Verzögerungen bei Teslas Full Self-Driving-Technologie sind ein Paradebeispiel. Musk hatte ursprünglich für 2019 vollständige Autonomie prognostiziert, aber die Frist wurde immer wieder verschoben. Ebenso soll der Start von Teslas Robotaxi-Service, der ursprünglich für 2020 geplant war, nun bis Ende Juni in Austin, Texas, erfolgen. Auch für die Optimus-Roboter, die für die Erledigung von Haushaltsaufgaben vorgesehen sind, gibt es noch keinen bestätigten Starttermin. Musks ehrgeiziges Ziel, bis 2024 Menschen auf dem Mars zu landen, erscheint ebenfalls zunehmend unwahrscheinlich. Das erschwingliche Familienauto, das erstmals 2006 versprochen wurde, verzögert sich nun bis 2026.