Jeff Bezos, Gründer von Amazon, und die Journalistin Lauren Sánchez haben kürzlich in Venedig geheiratet. Die Feierlichkeiten zogen zahlreiche prominente Gäste an und hatten erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Stadt.
Die Hochzeit fand auf der Insel San Giorgio Maggiore statt und wurde von etwa 200 bis 250 Gästen besucht, darunter Persönlichkeiten wie Oprah Winfrey, Bill Gates und Mitglieder der Kardashian-Familie. Die Feierlichkeiten erstreckten sich über mehrere Tage und beinhalteten verschiedene Veranstaltungen, darunter eine Schaum-Party auf einem Superyacht und ein Gala-Abendessen im historischen Arsenale von Venedig. Die Gesamtkosten der Hochzeit wurden auf etwa 50 Millionen US-Dollar geschätzt.
Die Veranstaltung hatte einen erheblichen Einfluss auf die lokale Wirtschaft. Schätzungen zufolge generierte die Hochzeit einen Medienwert von rund 222 Millionen US-Dollar, wobei die italienische Modemarke Dolce & Gabbana durch das Hochzeitskleid von Sánchez einen Medienwert von 14,5 Millionen US-Dollar erzielte. Diese Zahl übertraf den Medienwert der gesamten New Yorker Modewoche der Saison um 60 Prozent.
Die Hochzeit führte jedoch auch zu Protesten in Venedig. Aktivistengruppen kritisierten die Veranstaltung als Symbol für die Kommerzialisierung der Stadt und die Priorisierung von Veranstaltungen für Wohlhabende über die Bedürfnisse der Einheimischen. Greenpeace entrollte ein Banner auf dem Markusplatz mit der Aufschrift: "Wenn du Venedig für deine Hochzeit mieten kannst, kannst du auch mehr Steuern zahlen." Trotz dieser Kritik betonten lokale Beamte die wirtschaftlichen Vorteile der Veranstaltung und die internationale Aufmerksamkeit, die sie der Stadt brachte.
Insgesamt spiegelte die Hochzeit von Bezos und Sánchez die komplexen Dynamiken wider, die mit hochkarätigen Veranstaltungen in historischen Städten verbunden sind, und warf Fragen zur Balance zwischen wirtschaftlichen Vorteilen und den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft auf.