Argentinisches Kino feiert Premiere beim Internationalen Filmfestival Bukarest: "After the End" im Panorama-Bereich

Bearbeitet von: Anulyazolotko Anulyazolotko

Das argentinische Drama "After the End" von Regisseur Pablo César wird seine nationale Premiere in Rumänien auf der 21. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Bukarest (BIFF) 2025 geben. Der Film wird im Panorama-Bereich gezeigt und bietet dem rumänischen Publikum die Gelegenheit, ein Werk zu erleben, das sich auf einfühlsame Weise mit der Beziehung zwischen Kunst, Erinnerung und dem Lebensende auseinandersetzt.

"After the End" erzählt die Geschichte von Gloria, einer 86-jährigen argentinischen Künstlerin, die angesichts ihres hohen Alters und ihrer Krankheit über die Jahrzehnte reflektiert, die ihr Leben geprägt haben. Ihre Erzählung entfaltet sich als eine zärtliche und klare Beichte über Liebe, Trauma, Verlust und die transformative Kraft der Kunst. Gloria steht symbolisch für eine Generation, die Kreativität als Mittel zum Überleben und zur Widerstandskraft nutzte. Die Inspiration für den Film schöpfte César aus dem Leben der Malerin, Schriftstellerin und Kuratorin Luza Fernández de Castillo, einer prägenden Figur der Kunstszene von Buenos Aires. Der Film ist zudem eine Hommage an die Literatur, insbesondere an die Werke von Jorge Luis Borges und Federico García Lorca, und betrachtet Kunst als Therapie, Kampf und Befreiung.

Die 21. Ausgabe des BIFF findet vom 19. bis 28. September 2025 statt und präsentiert internationale Filme in ihren nationalen Premieren. Nach der Vorführung von "After the End" wird es eine Fragerunde mit Regisseur Pablo César, Hauptdarstellerin Luza Fernández de Castillo und der Editorin Liliana Nadal geben. Die Einbindung von literarischen Größen wie Borges und Lorca unterstreicht die Tiefe der thematischen Erkundung des Films, der sich mit der argentinischen Geschichte und der Rolle der Kunst in Zeiten des Umbruchs auseinandersetzt. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Identität durch Kunst ist ein wiederkehrendes Thema im argentinischen Kino seit dem Ende der Militärdiktatur, wobei Filme oft die kollektive Erinnerung und die Heilung von Traumata thematisieren. Pablo César, international bekannt für seinen einzigartigen Ansatz, kulturelle Perspektiven aus Afrika, Indien und Lateinamerika hervorzuheben, markiert mit "After the End" eine neue Phase in seiner Karriere. Der Film wurde bereits auf Festivals wie Mar del Plata, Granada, Kolkata und Biarritz gezeigt und stärkt seine internationale Position. Die Präsenz von Luza Fernández de Castillo, die das Leben von Gloria inspiriert hat, sowie von Editorin Liliana Nadal, einer langjährigen Mitarbeiterin Césars, verspricht zusätzliche Einblicke in die Entstehung dieses bemerkenswerten Werkes, das die Grenzen zwischen persönlicher Geschichte und kollektivem Gedächtnis auf bewegende Weise verwischt.

Quellen

  • Stiri pe surse

  • Romania Journal

  • Festivalul Internațional de Film București

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