Karla Sofía Gascón hat bei den 37. Europäischen Filmpreisen Geschichte geschrieben, indem sie den Preis für die Beste Europäische Schauspielerin für ihre Rolle in 'Emilia Pérez' gewann. Dieser Erfolg folgt auf ihren vorherigen Triumph in Cannes, wo sie die erste transsexuelle Schauspielerin wurde, die die Palme d'Or für die Beste Schauspielerin gewann.
'Emilia Pérez', unter der Regie von Jacques Audiard, ist ein bahnbrechendes Musical, das im Kontext des mexikanischen Drogenhandels spielt und mit atemberaubenden Choreografien und bewegenden Themen aufwartet. Der Film erhielt insgesamt fünf Auszeichnungen, darunter Bester Europäischer Film, Bester Regisseur für Audiard und Bester Schnitt.
In ihrer Dankesrede betonte Gascón die Bedeutung von Akzeptanz und Liebe und reflektierte über die Kämpfe marginalisierter Gemeinschaften. Der Film wurde für seine einzigartige Erzählweise gelobt und ist Frankreichs Beitrag für die Oscars 2025.
In einer überraschenden Wendung gewann Abou Sangare den Preis für den Besten Europäischen Schauspieler für seine Rolle in 'La histoire de Souleymane' und setzte sich damit gegen etablierte Schauspieler wie Ralph Fiennes und Daniel Craig durch. Der Preis für den Besten Europäischen Dokumentarfilm ging an 'No Other Land', das den palästinensischen Widerstand gegen Zwangsumsiedlungen thematisiert.
Die Zeremonie, die in der Schweiz stattfand, zeigte die Vielfalt und Kreativität des europäischen Kinos und bewies, dass es Hollywood in Bezug auf Innovation und Einfluss rivalisiert.