Die Europäische Union treibt ihren ehrgeizigen Plan zur Transformation der Modeindustrie voran, wobei im Jahr 2025 bedeutende Schritte erfolgen werden. Ein Schlüsselelement dieser Initiative ist der digitale Produktpass (DPP), der die Transparenz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Mode verbessern soll.
Der DPP zielt darauf ab, detaillierte Informationen über den Lebenszyklus eines Produkts bereitzustellen, einschließlich seiner Herkunft, Materialien, des Produktionsprozesses, der Umweltauswirkungen und der Recyclingfähigkeit. Dieser digitale Datensatz, der über QR-Codes oder NFC-Chips zugänglich ist, soll Verbraucher in die Lage versetzen, fundierte und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Mehrere wichtige Meilensteine werden im Jahr 2025 erwartet. Der erste ESPR-Arbeitsplan wurde am 19. April 2025 verabschiedet und umreißt vorrangige Maßnahmen und Zeitpläne für die Umsetzung des DPP, auch für den Modebereich. Mitte 2025 wird voraussichtlich ein Gesetz verabschiedet, um das Verbot der Vernichtung unverkaufter Waren durchzusetzen. Vorschriften zu Schlüsselelementen des DPP, wie z. B. das DPP-Register und die Regeln für Datenträger, werden bis Ende 2025 erwartet. Die EU verpflichtet die Mitgliedstaaten, ab dem 1. Januar 2025 Alttextilien getrennt zu sammeln.