Der Afrobeat-Pionier Fela Anikulapo-Kuti wurde posthum für sein politisch aufgeladenes Album 'Zombie' aus dem Jahr 1976 in die Grammy Hall of Fame 2025 aufgenommen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein, da Kuti der erste nigerianische Künstler ist, dem diese Ehre zuteil wird.
Die Ankündigung kam von der Recording Academy, den Organisatoren der Grammy Awards, im Rahmen der Induktionen in die Hall of Fame 2025. Die Auszeichnung würdigt Aufnahmen, die mindestens 25 Jahre alt sind und von „anhaltender qualitativer oder historischer Bedeutung“ sind.
Die Academy erklärte, dass 'Zombie' für seine furchtlose Kritik an Unterdrückung, seine kulturelle Wirkung und seine anhaltende Relevanz für politischen Widerstand und das afrikanische Musikerbe ausgewählt wurde. Felas Sohn, Femi Kuti, drückte die Begeisterung der Familie auf X aus und hob das bleibende Erbe der Musik seines Vaters hervor.
Ursprünglich 1976 in Nigeria veröffentlicht, gilt 'Zombie' als eines von Felas wirkungsvollsten Alben. Es verspottete das nigerianische Militär und verglich Soldaten mit hirnlosen „Zombies“.
Der Erfolg des Albums führte 1977 zu einem gewaltsamen, staatlich unterstützten Angriff auf Felas Kommune in Lagos, die Kalakuta Republic. Dieses Ereignis vertiefte Felas Ruf als furchtloser musikalischer Dissident.
Felas Aufnahme reiht 'Zombie' neben legendäre Werke von Künstlern wie Michael Jackson und Jay-Z ein. Musikwissenschaftler und Fans sehen dies als eine längst überfällige Anerkennung von Felas Einfluss auf die Weltmusik und das politische Denken.
Fela, der 1997 starb, wird die Schaffung von Afrobeat zugeschrieben, einem Genre, das Jazz, Highlife und traditionelle afrikanische Rhythmen mit politischem Kommentar verbindet. Seine Musik inspirierte Generationen von Künstlern und Aktivisten.
Die Aufnahme in die Grammy Hall of Fame erweitert eine wachsende Liste posthumer Auszeichnungen für Fela Kuti. Er war ein Saxophonist, Komponist und Bandleader, dessen Musik konsequent Korruption und Autoritarismus herausforderte.