Der AI for Good Global Summit 2025, der vom 8. bis 11. Juli 2025 in Genf, Schweiz, stattfindet, widmet sich der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Nachrichtenredaktionen. Der Gipfel, organisiert von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) und der Schweizer Regierung, untersucht, wie KI zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen kann. Im Mittelpunkt der diesjährigen Diskussionen steht der Einfluss von KI auf das Informationsökosystem von öffentlichem Interesse.
Der Gipfel beleuchtet das Potenzial von KI in der Nachrichtenproduktion, -erstellung und -veröffentlichung. Gleichzeitig werden Bedenken hinsichtlich Transparenz, Genauigkeit und Vertrauenswürdigkeit thematisiert. Ein aktueller Bericht des Reuters Institute for the Study of Journalism zeigt eine Verschiebung im US-amerikanischen Nachrichtenkonsum, wobei jüngere Zielgruppen zunehmend Online-Persönlichkeiten und KI-Chatbots bevorzugen. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, die Auswirkungen von KI auf die Meinungsbildung und die Qualität der Nachrichten sorgfältig zu analysieren.
Zu den Hauptrednern gehören Doreen Bogdan-Martin, Geoffrey Hinton und Marc Benioff, die über verantwortungsvolle KI-Nutzung und ethische Fragen diskutieren werden. Ziel des Gipfels ist die Entwicklung globaler Standards für die KI-Integration in verschiedenen Sektoren, einschließlich der Medien. Die Veranstaltung betont die Notwendigkeit für Medienpraktiker, technologischen Fortschritt mit dem Vertrauen der Öffentlichkeit in Einklang zu bringen. Dies ist besonders relevant angesichts der zunehmenden Verbreitung von Desinformation und der Herausforderungen für die Medienvielfalt.
Der AI for Good Global Summit 2025 ist eine entscheidende Veranstaltung für die Gestaltung der Zukunft von KI in den Medien. Er unterstreicht die Bedeutung von verantwortungsvoller Innovation und inklusivem Dialog bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Technologien. Die Diskussionen des Gipfels werden voraussichtlich weltweit Einfluss darauf haben, wie KI in Nachrichtenredaktionen eingesetzt wird, und somit auch die Entwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz beeinflussen.