Serbien enthüllt 'Entwirren: Neue Räume' auf der Architekturbiennale Venedig

Bearbeitet von: Ек Soshnikova

Serbien präsentiert sein Projekt 'Entwirren: Neue Räume' auf der 19. Architekturbiennale Venedig, die am 10. Mai eröffnet wurde und bis zum 23. November läuft. Die Ausstellung untersucht Interdisziplinarität und Zirkularität in der architektonischen Produktion. Das von Slobodan Jović kuratierte Projekt zeigt eine architektonische Form, die maschinell aus Strickwaren gefertigt wurde. Diese Struktur entwirrt sich im Laufe der Biennale allmählich und wickelt sich auf Spulen auf. Die Ausstellung hebt die Fähigkeit der Architektur hervor, sich ständig neu zu untersuchen und neu zu erfinden. Die Installation verwendet 125 motorisierte Spulen, die von Solarpaneelen angetrieben werden. Dies unterstreicht die gleichzeitigen Prozesse des Zusammensetzens und Zersetzens der Struktur. Das Projekt lässt sich auch von Serbiens Webtraditionen und der 'Belgrader Hand', der weltweit ersten bionischen Hand, inspirieren, die 1963 entwickelt wurde. Die Ausstellung zielt darauf ab, natürliche und künstliche Intelligenz als komplementäre dynamische Sphären zu positionieren. Sie betont die Bedeutung der Aufrechterhaltung einer klaren Grenze zwischen den beiden. Das Projekt versteht Architektur als offen, taktil, inklusiv und sich ständig weiterentwickelnd.

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