Wissenschaftler haben das erste Molekül des Universums, das Heliumhydrid-Ion (HeH⁺), im interstellaren Raum nachgewiesen. Dieses Molekül entstand kurz nach dem Urknall und spielte eine entscheidende Rolle bei der Kühlung des frühen Universums, was zur Bildung der ersten Sterne beitrug.
Der Nachweis wurde mit dem Ferninfrarot-Spektrometer GREAT an Bord des fliegenden Observatoriums SOFIA erbracht. Die Messungen konzentrierten sich auf den planetarischen Nebel NGC 7027, in dem die Bedingungen für die Bildung von HeH⁺ besonders günstig sind. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht.
Die Entdeckung von HeH⁺ bestätigt ein langjähriges theoretisches Modell und liefert wertvolle Informationen über die chemischen Prozesse im frühen Universum. Sie eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis der Entstehung von Sternen und Galaxien und vertieft unser Wissen über die kosmischen Ursprünge.