Rhythmische Mantelströme unter Äthiopien: Neue Erkenntnisse zur Kontinentalspaltung

Bearbeitet von: Vera Mo

Wissenschaftler haben in der Afar-Region in Äthiopien rhythmische Aufwärtsbewegungen von geschmolzenem Mantelgestein entdeckt. Diese pulsierenden Ströme beeinflussen die tektonischen Platten und tragen zur Bildung eines neuen Ozeanbeckens bei. Die Forschung zeigt, dass die Wechselwirkungen zwischen dem aufsteigenden Mantelmaterial und den darüber liegenden Platten entscheidend für die Kontinentalspaltung sind.

Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature Geoscience, basiert auf der Analyse von über 130 Vulkangesteinsproben aus der Afar-Region und dem Main Ethiopian Rift. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Mantel unter Afar nicht statisch ist, sondern in Pulsen aufsteigt, die unterschiedliche chemische Signaturen aufweisen. Diese Muster variieren je nach den tektonischen Bedingungen in den jeweiligen Rissarmen.

Die Entdeckung hat weitreichende Implikationen für das Verständnis von Vulkanismus, Erdbebenaktivität und dem Prozess der Kontinentalspaltung. Sie unterstreicht die Bedeutung der Wechselwirkungen zwischen tiefen Mantelströmungen und der Bewegung der tektonischen Platten für die geodynamischen Prozesse der Erde.

Diese Forschung erweitert unser Wissen über die Dynamik des Erdmantels und trägt zu einem tieferen Verständnis der Prozesse bei, die die Erdoberfläche formen.

Quellen

  • dias.ie

  • University of Southampton

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.