Durchbruch in Spanien: Neuer Katalysator reinigt Wasser von neuartigen Schadstoffen und antibiotikaresistenten Bakterien

Bearbeitet von: gaya ❤️ one

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der verschmutztes Wasser einfach und kostengünstig gereinigt werden kann. In Spanien hat ein internationales Forscherteam einen bedeutenden Schritt in diese Richtung gemacht. Sie haben ein neuartiges katalytisches Material entwickelt, das in der Lage ist, neuartige Schadstoffe und antibiotikaresistente Bakterien effektiv aus dem Wasser zu entfernen.

Die im Journal of Environmental Chemical Engineering veröffentlichte Forschung wurde von Wissenschaftlern der Universidad Pablo de Olavide, der Universität Havanna und der Ulster University (UK) koordiniert. Das neue Material mit dem Namen NZ-Fe-Cu basiert auf Clinoptilolith, einem natürlichen Zeolith, der mit Eisen und Kupfer angereichert ist.

Diese einzigartige Struktur verleiht ihm photokatalytische Eigenschaften unter sichtbarem Licht, ideal für fortgeschrittene Oxidationsprozesse. Die Forscher validierten die Wirksamkeit und Stabilität des Materials und bestätigten, dass es seine Leistung auch nach mehrmaligem Gebrauch beibehält. Der Katalysator erzeugt Hydroxylradikale, die für den Abbau von Schadstoffen und die Desinfektion von Bakterien entscheidend sind.

Das Material wurde zur Behandlung von Wasser aus dem Fluss Guadaíra in einem Photo-Fenton-Verfahren verwendet. Die Ergebnisse waren beeindruckend: 29 neuartige Schadstoffe, darunter Pharmazeutika, Pestizide und Industriechemikalien, wurden beseitigt. Die Bakterienlast wurde auf ein für die Wiederverwendung unbedenkliches Niveau reduziert – weniger als 1 KBE/100 ml.

„Wir bringen die Wissenschaft näher an das Gebiet und legen den Grundstein für zukünftige Anwendungen in Kläranlagen oder ländlichen Umgebungen in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen“, sagt Menta Ballesteros, Forscherin an der UPO. Dieser Ansatz bietet eine kostengünstige und wirkungsvolle Lösung auf der Basis reichlich vorhandener natürlicher Materialien, die angesichts der zunehmenden Präsenz persistenter Schadstoffe und resistenter Krankheitserreger in Wasserquellen von entscheidender Bedeutung ist. Die Entdeckung ebnet den Weg für nachhaltige Wasseraufbereitungslösungen für die Landwirtschaft und die städtische Wiederverwendung.

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