Eine aktuelle Studie der ETH Zürich und der Universität Cambridge, veröffentlicht in "Science Advances", legt nahe, dass große, antike Sodalachen die Entstehung des Lebens auf der Erde begünstigt haben könnten. Diese Seen lieferten die notwendigen hohen Konzentrationen an Phosphor, einem entscheidenden Element für das Leben, vor etwa vier Milliarden Jahren. Phosphor, lebensnotwendig für Moleküle wie DNA, RNA und ATP, wurde in Konzentrationen benötigt, die 10.000-mal höher waren als natürlich in Wasser vorkommend, damit präbiotische Chemie stattfinden konnte. Die Forscher unter der Leitung von Craig Walton vermuten, dass große Sodalachen ohne Abfluss diese Werte aufrechterhalten konnten, selbst als frühes Leben Phosphor verbrauchte. Diese Seen verlieren Wasser nur durch Verdunstung und halten so Phosphor zurück. Zuflüsse von phosphorreichem Flusswasser hätten die erforderlichen Konzentrationen aufrechterhalten. Moderne Beispiele wie der Mono Lake in Kalifornien beherbergen aufgrund des hohen Phosphorgehalts vielfältiges Leben. Die Studie legt nahe, dass das Leben in diesen großen Seen entstanden sein könnte, anstatt in kleinen Teichen, und bietet so ein überzeugendes Puzzleteil für die Ursprünge des Lebens.
Sodalachen: Neue Theorie erklärt Ursprung des Lebens mit hohem Phosphorgehalt
Bearbeitet von: S Света
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