Neue Erkenntnisse des Dark Energy Spectroscopic Instrument (DESI)-Projekts, das am Kitt Peak National Observatory in Arizona angesiedelt ist, deuten darauf hin, dass die dunkle Energie, die Kraft, die die beschleunigte Ausdehnung des Universums antreibt, im Laufe der Zeit schwächer werden könnte. Dies stellt die langjährige Annahme in Frage, dass dunkle Energie eine konstante Kraft ist. Die Analyse, die auf dem Global Physics Summit der American Physical Society vorgestellt wurde, basiert auf dreijährigen Beobachtungen von fast 15 Millionen Galaxien und Quasaren. Die Daten von DESI, kombiniert mit anderen astrophysikalischen Messungen, deuten darauf hin, dass die Wirkung der dunklen Energie ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, als das Universum etwa 70 % seines heutigen Alters hatte, und seitdem um etwa 10 % abgenommen hat. Sollte sich dieser Trend fortsetzen und die dunkle Energie negativ werden, könnte dem Universum möglicherweise ein "Big Crunch"-Szenario bevorstehen, das seine Ausdehnung umkehrt. "Wir stellen fest, dass es zwar etwas gibt, das Galaxien voneinander wegdrückt, aber es ist nicht konstant. Es nimmt ab", erklärte Prof. Carlos Frenk von der University of Durham und DesI-Mitarbeiter. Obwohl die Natur der dunklen Energie weiterhin ein Rätsel ist, eröffnen diese Erkenntnisse neue Forschungswege und könnten unser Verständnis der Zukunft des Universums verändern.
Dunkle Energie verliert möglicherweise ihren Einfluss auf die Ausdehnung des Universums: DESI-Daten deuten auf kosmische Verschiebung hin
Bearbeitet von: Vera Mo
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