In einer bahnbrechenden Entdeckung, die am 28. Mai 2025 in Nature veröffentlicht wurde, haben Forscher der Yale School of Medicine T-Zellen in gesunden Gehirnen von Mäusen und Menschen gefunden. Dies stellt die langjährige Annahme in Frage, dass diese Immunzellen nur bei Krankheit oder Infektion vorhanden sind.
Die T-Zellen waren im Subfornikalorgan konzentriert, einer Hirnregion, die für die Regulierung von Durst und Hunger verantwortlich ist. Weitere Untersuchungen ergaben, dass das Darmmikrobiom den Transport dieser T-Zellen zum Gehirn beeinflusst, was auf eine neuartige Form der Darm-Hirn-Kommunikation hindeutet. Insbesondere veränderte die Veränderung des Darmmikrobioms bei Mäusen das Vorhandensein von T-Zellen im Gehirn.
Die Forscher vermuten, dass diese T-Zellen dem Gehirn den Ernährungszustand des Körpers signalisieren könnten. Zukünftige Studien werden die Rolle dieser Zellen bei neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose und Parkinson-Krankheit untersuchen und möglicherweise neue Wege zum Verständnis und zur Behandlung dieser Erkrankungen eröffnen.