Eine bahnbrechende Studie, die im Jahr 2025 veröffentlicht wurde, hat das traditionelle Verständnis von Insulinresistenz in Frage gestellt. Forscher der Universität Kopenhagen haben in Zusammenarbeit mit dem Karolinska Institutet und dem Steno Diabetes Center herausgefunden, dass Insulinresistenz in einem Spektrum existiert und sich von der herkömmlichen binären Sichtweise von gesund versus diabetisch entfernt.
Die Studie, die eine proteomische Analyse von Muskelbiopsien von über 120 Teilnehmern umfasste, ergab einzigartige molekulare Fingerabdrücke, die mit unterschiedlichen Graden von Insulinresistenz korrelieren. Diese Fingerabdrücke zeigten, dass einige Personen mit Typ-2-Diabetes auf molekularer Ebene besser auf Insulin ansprachen als einige gesunde Personen.
Diese Entdeckung könnte die Diagnose und Behandlung von Typ-2-Diabetes revolutionieren und eine frühzeitige Erkennung und personalisierte präventive Interventionen ermöglichen. Durch die Anpassung der Behandlungen an die spezifische molekulare Landschaft eines Patienten können Präzisionsmedizinansätze die Wirksamkeit verbessern und Nebenwirkungen minimieren, was Hoffnung auf ein effektiveres Management von Typ-2-Diabetes weltweit gibt.