Eine neue Studie, die am 14. Mai 2025 veröffentlicht wurde, beleuchtet, wie Zellen unter extremem Stress überleben, insbesondere bei Sauerstoff- und Glukosemangel. Die Studie identifiziert die entscheidende Rolle der SUMO2/3-Modifikation bei der Bestimmung des Zellschicksals während metabolischer Herausforderungen.
Wie SUMO2/3 funktioniert
SUMO2/3, ein kleiner ubiquitinähnlicher Modifikator, wirkt auf Transkriptions-assoziierte Proteine. Diese Modifikation programmiert die Genexpression um und ermöglicht es den Zellen, antioxidative Abwehrmechanismen zu aktivieren, Autophagie (einen zellulären Reinigungsprozess) einzuleiten und Entzündungspfade zu modulieren. Diese Aktionen tragen gemeinsam zum Überleben der Zellen bei.
Forscher nutzten fortschrittliche proteomische Analysen und zelluläre Modelle, die Sauerstoff-Glukose-Entzug (OGD) nachahmen, um zu verstehen, wie SUMO2/3-Modifikationen die Zellviabilität beeinflussen. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass SUMO2/3 durch die Veränderung der Genexpression den Zellen hilft, Stress zu widerstehen.
Potenzielle therapeutische Anwendungen
Diese Entdeckung ist bedeutsam, da sie potenziell neue Wege zur Behandlung von ischämischen Verletzungen eröffnet, wie sie beispielsweise bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt auftreten, sowie verschiedene Stoffwechselstörungen. Durch das Verständnis und die Nutzung der durch SUMO2/3 initiierten Schutzmechanismen können Wissenschaftler gezielte Therapien entwickeln, um das Überleben von Zellen in kritischen Situationen zu verbessern.