Forscher der Columbia University haben spezifische Neuronen in Mäusen identifiziert, die dem Körper signalisieren, mit dem Essen aufzuhören. Die im *New Scientist* veröffentlichte Studie ergab, dass diese Zellen, die sich im Hirnstamm befinden, nahrungsbezogene Signale erkennen und das Ende der Nahrungsaufnahme auslösen. Die identifizierten Neuronen produzieren Cholecystokinin, ein Hormon, das den Appetit reguliert. Experimente zeigten eine erhöhte Aktivität in diesen Neuronen, wenn Mäuse fraßen, gefolgt von einer Abnahme. Die Stimulation dieser Neuronen mittels Optogenetik führte dazu, dass Mäuse langsamer aßen und weniger Nahrung zu sich nahmen; eine erhöhte Stimulation führte zum vollständigen Einstellen der Nahrungsaufnahme. Clotilde Vázquez, Leiterin der Abteilung für Endokrinologie und Ernährung der Jiménez Díaz Foundation, vermutet, dass Menschen wahrscheinlich ähnliche Neuronen besitzen, obwohl ihre Funktion unterschiedlich sein könnte. Sie betonte die Notwendigkeit weiterer präklinischer Studien vor klinischen Studien am Menschen. Vázquez merkte an, dass, obwohl bestehende Medikamente wie Ozempic auf ähnliche Signalwege abzielen, diese neuen Neuronen einen potenteren Ansatz bieten könnten. Sie warnte jedoch vor möglichen Rebound-Effekten durch übermäßige Sättigung. Ein Medikament, das diese Neuronen aktiviert, könnte Personen zugute kommen, die aufgrund von Gewohnheit, Stress oder Neurotransmitter-Dysfunktion Schwierigkeiten haben, ihren Hunger zu kontrollieren. Klinische Studien könnten in ein bis zwei Jahren beginnen, mit einer potenziellen Kommerzialisierung in etwa fünf Jahren.
Columbia University entdeckt Neuronen, die das Essen bei Mäusen stoppen
Bearbeitet von: Elena HealthEnergy
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