Regionale Unterschiede in der Ernährung der Neandertaler in Israel: Ein Blick aus der Perspektive der Verbraucher

Aktuelle Forschungsergebnisse werfen ein neues Licht auf die Ernährungsgewohnheiten der Neandertaler in Israel vor etwa 70.000 Jahren. Studien zeigen, dass Neandertaler-Gruppen in den Höhlen von Amud und Kebara, trotz ihrer geografischen Nähe, unterschiedliche Schlacht- und Fleischverzehrtechniken entwickelten. Dies deutet auf das Vorhandensein lokaler kultureller Traditionen hin.

In der Amud-Höhle fanden Archäologen intensive, sich kreuzende und gebogene Schnittspuren auf den Knochen, was auf eine langsame oder sorgfältige Verarbeitung der Tierkörper hindeutet. Etwa 40 % der Knochen wiesen Anzeichen von Verkohlung auf, was auf eine thermische Behandlung bei hohen Temperaturen – möglicherweise durch Backen oder Braten – hindeutet. In Kebara waren die Spuren eher linear und gerade, und nur 9 % der Knochen zeigten Anzeichen von Feuerkontakt, was auf einen schnelleren Verzehr von frischem Fleisch mit minimalem Kochen hindeuten könnte.

Interessanterweise waren in beiden Höhlen Huftiere die Beute, aber in Amud dominierten kleinere Arten wie Berg-Gazellen, Wildziegen und Damwild, während in Kebara größere Tiere, darunter Auerochsen, häufiger vorkamen. Diese Unterschiede in den Jagdpräferenzen und Schlachttechniken zeigen, wie vielfältig die Lebensweise der Neandertaler war und wie sie ihre Umwelt nutzten, um zu überleben.

Diese Forschungsergebnisse bieten uns eine neue Perspektive auf das Leben unserer Vorfahren und zeigen, wie wichtig es ist, lokale Unterschiede und kulturelle Vielfalt zu berücksichtigen.

Quellen

  • Correio Braziliense

  • Neanderthals at two neighboring caves butchered same prey in different ways, suggesting local food traditions

  • Estudo revela que neandertais tinham preferências distintas na hora de preparar refeição

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