In Gáldar, Gran Canaria, Spanien, hat ein internationales Symposium mit dem Titel 'Amazigh: Geschichte, Erinnerung und Identität' begonnen. Die Veranstaltung, die am Mittwoch startete, wird von der Regierung der Kanarischen Inseln in Zusammenarbeit mit der Autonomen Stadt Melilla, dem Cabildo de Gran Canaria und dem Stadtrat von Gáldar organisiert.
Das Symposium zielt darauf ab, die historischen, sprachlichen und kulturellen Realitäten, die die Amazigh-Identität prägen, zu erforschen und zu aktualisieren. Es bietet Sitzungen zu Geschichte, Anthropologie, Archäologie und Linguistik sowie anderen Disziplinen. Die Veranstaltung dauert bis Freitag, den 13. Juni, im Archäologischen Parkmuseum von Cueva Pintada in Gáldar.
Fadela Mohatar, die Stadträtin für Kultur und zweite Vizepräsidentin der lokalen Exekutive, hob den interdisziplinären Charakter des Symposiums hervor. Sie wies auf die Teilnahme von über zwanzig internationalen Spezialisten hin. Melilla, mit seinem einzigartigen kulturellen Mix, hat laut Mohatar viel zu dieser kollektiven Reflexion beizutragen.
Die lokale Regierung wird in Kürze einen Lehrstuhl für die Amazigh-Sprache und -Kultur einrichten. Diese Initiative zielt darauf ab, Melilla zu einer nationalen und internationalen Referenz in der Schutz und Förderung dieses kulturellen Erbes zu machen. Das Symposium soll auch den Dialog zwischen Forschern und Fachleuten fördern, um die sprachliche, kulturelle und patrimoniale Vielfalt Nordafrikas und seiner Diasporas zu feiern.