Sizilien: Säuglingsbestattungsurne und Gräber in Gela entdeckt – Einblicke in Bestattungsriten und Handel des 6. Jahrhunderts v. Chr.

Bearbeitet von: Ирина iryna_blgka blgka

Archäologische Ausgrabungen bei Infrastrukturarbeiten in Gela, Sizilien, haben eine Osteothek freigelegt, ein Terrakotta-Gefäß, das ursprünglich zur Weinlagerung diente und als Bestattungsurne für ein Säugling wiederverwendet wurde. Der Fund ähnelt einem Fund des Archäologen Paolo Orsi und bestätigt die Verbreitung dieser Praxis in der Region. Die Osteothek enthielt Skelettreste, die ihre sekundäre Verwendung als Urne belegen. Zusätzlich wurden 'Enchytrismos'-Bestattungen gefunden, bei denen Leichen in großen Krügen beigesetzt wurden. Fragmente eines 'Cappuccina'-Grabes, das mit geneigten Ziegeln errichtet wurde, und importierte Keramiken datieren den Bestattungskomplex auf die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. Die Artefakte belegen Gelas zentrale Rolle in den antiken mediterranen Handelsnetzen und demonstrieren kulturellen und kommerziellen Austausch. Die Ausgrabungen werden fortgesetzt, in der Hoffnung, weitere Beweise zu finden. Geborgene Materialien werden untersucht, restauriert und im Archäologischen Regionalmuseum von Gela ausgestellt.

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