Genetische Verbindung zwischen Hunde- und menschlicher Fettleibigkeit aufgedeckt: DENND1B-Gen identifiziert

Forscher der Universität Cambridge haben genetische Varianten identifiziert, die mit Fettleibigkeit bei britischen Labrador Retrievern in Verbindung stehen, mit Relevanz für menschliche Fettleibigkeit. Die Studie hebt das DENND1B-Gen hervor, das bei Hunden, die die Variante tragen, mit etwa 8 % mehr Körperfett in Verbindung steht. Dieses Gen reguliert den Energiehaushalt über den Leptin-Melanocortin-Signalweg und beeinflusst Appetit und Energieverbrauch. Alyce McClellan warnte davor, diese Gene aufgrund ihrer umfassenderen biologischen Auswirkungen als direkte Ziele für Medikamente zur Gewichtsreduktion zu betrachten. Die Studie ergab auch, dass Hunde mit einem höheren genetischen Risiko für Fettleibigkeit ein größeres Interesse an Futter zeigten und weniger wählerische Esser waren, was Ergebnisse beim Menschen widerspiegelt. Konsequentes Diät- und Bewegungstraining milderte die Fettleibigkeitsrisiken bei genetisch veranlagten Hunden wirksam. Dr. Eleanor Raffan betonte, dass genetische Veranlagungen für Herausforderungen im Gewichtsmanagement keine moralischen Verfehlungen sind. Die Studie umfasste die Beurteilung von Körperfett und Essverhalten bei Labradoren, wobei die genetische Analyse Gene identifizierte, die mit erhöhtem Körperfett in Verbindung stehen. Tierärzte und Forscher schlagen vor, Futterpuzzles zu verwenden und Futterportionen zu verteilen, um Hunde-Fettleibigkeit zu behandeln. Die Forschung unterstreicht die gemeinsamen genetischen Herausforderungen der Fettleibigkeit bei Hunden und Menschen und könnte zu neuen Erkenntnissen für Prävention und Behandlung führen.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.