Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) begeht am 30. Mai 2025 ihr 50-jähriges Jubiläum und würdigt damit fünf Jahrzehnte europäischer Beiträge zur Weltraumforschung und zu technologischen Fortschritten. Die ESA wurde 1975 mit der Unterzeichnung der ESA-Konvention durch 10 Nationen gegründet und hat sich auf 23 Mitgliedstaaten, 2 assoziierte Mitglieder und einen kooperierenden Staat erweitert. Dieser Meilenstein bietet einen Moment, um über die bisherigen Erfolge der ESA und ihre zukünftigen Ambitionen im Weltraum nachzudenken.
Die Wurzeln der ESA reichen bis in die Zeit des Kalten Krieges zurück, wobei die ersten Bemühungen auf die Entwicklung unabhängiger Startkapazitäten ausgerichtet waren. Die Europäische Organisation zur Entwicklung und zum Bau von Trägerraketen (ELDO) wurde in den 1960er Jahren gegründet, um Raketen für den Start europäischer Satelliten zu bauen. Gleichzeitig wurde die Europäische Weltraumforschungsorganisation (ESRO) gegründet, um die europäische wissenschaftliche Forschung im Weltraum nach dem Vorbild des CERN zu fördern.
In den späten 1960er Jahren erkannten die europäischen Länder die zunehmende Bedeutung des Weltraums für praktische Anwendungen wie Telekommunikation und Wetterbeobachtung. Nach Rückschlägen mit der Europa-Trägerrakete wurde die ESA 1975 als Nachfolgerin von ELDO und ESRO gegründet, um die Weltraumforschung und -technologie zum Wohle der Wissenschaft und der Menschheit weiter voranzutreiben.