Die NASA bereitet den Start des Lunar Environment Heliospheric X-ray Imager (LEXI) zum Mond vor, um beispiellose Beobachtungen des Erdmagnetfelds zu ermöglichen. Mit fortschrittlicher Röntgentechnologie wird LEXI Bilder von den Dynamiken der Magnetosphäre erfassen und so das Verständnis ihrer Reaktion auf den Sonnenwind verbessern.
Die Mission, die für den 15. Januar an Bord des Blue Ghost-Landers von Firefly Aerospace geplant ist, wird die Erdmagnetosphäre sechs Tage lang überwachen. Sie wird Daten sammeln, indem sie niederenergetische Röntgenstrahlen beobachtet, die vom magnetischen Schild reflektiert werden, und erwartet, wie sich die Magnetosphäre mit Schwankungen der Intensität des Sonnenwinds ausdehnt und zusammenzieht.
Hyunju Connor, Astrophysikerin am Goddard Space Flight Center der NASA, stellte fest, dass stärkere Sonnenwinde die Magnetosphäre komprimieren, während schwächere Winde ihre Ausdehnung ermöglichen. Diese Forschung könnte die Vorhersage geomagnetischer Stürme verbessern, die Satelliten und elektronische Systeme stören können.
Die Erdmagnetosphäre, die durch Bewegungen im geschmolzenen Kern erzeugt wird, schützt vor schädlicher kosmischer Strahlung und Partikeln des Sonnenwinds. Das Verständnis der Wechselwirkungen von Partikeln mit diesem Schild ist entscheidend für den Schutz terrestrischer und weltraumgestützter Technologien.
Ursprünglich 2012 unter dem Namen STORM für eine kurze Mission gestartet, hat LEXI bedeutende Verbesserungen erfahren und ist nun bereit für einen längeren Einsatz. Brian Walsh, Raumfahrtphysiker an der Boston University und Hauptforscher von LEXI, erklärte, dass die Mission darauf abzielt, einen umfassenden Blick auf die Erdspeicherumgebung zu bieten und so zu Fortschritten in der Forschung zur Weltraumwettervorhersage und deren Auswirkungen auf die Resilienz der Infrastruktur beizutragen.