China erfolgreich bei der Sammlung von Mondproben von der Rückseite

Am 29. September 2024 erreichte China einen historischen Meilenstein, indem es erfolgreich Mondproben von der Rückseite des Mondes sammelte, einem Bereich, der von der Erde aus nie sichtbar ist. Die Chang'e-6-Mission brachte 1.935,3 Gramm Proben zurück, nachdem die vorherige Chang'e-5-Mission im Dezember 2020 1.731 Gramm von der Vorderseite gesammelt hatte.

Die Proben wurden in Peking präsentiert, wo der chinesische Präsident Xi Jinping die Mission lobte und erklärte: "Zwei Jahrzehnte Mondmissionen sind nur ein Beispiel für die Stärke unserer Nation. Wir haben erstklassige Wissenschaft und starke Ergebnisse unabhängig erreicht." Er betonte die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit in der Raumfahrt.

Trotz des Erfolgs bleibt die Zusammenarbeit zwischen den USA und China aufgrund eines Gesetzes von 2011, das der NASA die Zusammenarbeit mit China verbietet, eingeschränkt. Amerikanische Forscher haben jedoch eine Ausnahmegenehmigung erhalten, um die chinesischen Proben zu studieren, wobei die NASA bestätigte, dass es kein Risiko für den Technologietransfer gibt.

Derzeit werden die Proben der Chang'e-6 in Peking sortiert, wobei einige bereits im Nationalmuseum von China ausgestellt sind. Die Proben haben diplomatische Bedeutung, da frühere Mondproben mit Führungspersönlichkeiten in Russland und Frankreich geteilt wurden.

Die NASA plant eine Rückkehr zum Mond im Rahmen des Artemis-Programms, an dem 43 Länder teilnehmen. Technische Probleme haben jedoch die nächste bemannte Mission bis mindestens September 2025 verzögert. Im Gegensatz dazu wird das ehrgeizige Raumfahrtprogramm Chinas vollständig von der Regierung finanziert, was seine wachsenden Fähigkeiten in der Raumfahrt zeigt.

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