Beispiellose Hitzewelle in Island und Grönland signalisiert beschleunigte Arktis-Eisschmelze

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie hebt Rekordtemperaturen in Island und Grönland im Mai hervor und wirft Bedenken hinsichtlich der beschleunigten Schmelze des arktischen Eises und seiner globalen Klimaauswirkungen auf. Die Temperaturen in einigen Teilen Islands stiegen um über 10 Grad Celsius über dem Durchschnitt, wobei das Land mit 26,6 Grad Celsius seine höchste jemals gemessene Temperatur im Mai verzeichnete.

Die von World Weather Attribution durchgeführte Analyse deutet darauf hin, dass der grönländische Eisschild während dieser Hitzewelle mit beschleunigter Geschwindigkeit schmilzt. Dieses extreme Hitzeereignis gilt als selten, wobei Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens in einem bestimmten Jahr auf 1 % schätzen. Experten gehen davon aus, dass ein solches Ereignis ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel praktisch unmöglich wäre.

Das Schmelzen des grönländischen Eisschildes führt riesige Mengen an Süßwasser in die salzigen Ozeane ein. Dies könnte potenziell die Meeresströmung verlangsamen, die Wasser vom Golf von Mexiko in den Atlantik und dann nach Europa und in die Arktis transportiert. Diese Verlangsamung könnte globale Wettermuster stören.

Wissenschaftler warnen, dass das Schmelzen des grönländischen Eisschildes Windmuster und Niederschlagsarten beeinflussen kann. Darüber hinaus trägt die Schmelze zum Anstieg des Meeresspiegels bei und bedroht Küstengebiete weltweit, insbesondere niedrig liegende Inseln im Pazifischen Ozean.

Quellen

  • euronews.ro: Știri de ultimă oră, breaking news, #AllViews

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