Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat einen neuen Weltrekord für den längsten jemals gemessenen Blitzschlag bestätigt. Dieser ereignete sich im Oktober 2017 und erstreckte sich über eine horizontale Distanz von 829 Kilometern, was den vorherigen Rekord von 768 Kilometern übertrifft. Der Blitz wurde während eines starken Gewitters zwischen Texas und Kansas City aufgezeichnet und dauerte 7,39 Sekunden. Während dieser Zeit schlug er mehr als 100 Mal auf den Boden ein.
Solche extremen Blitzereignisse, bekannt als "Megaflashes", sind selten und können erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Sie können beispielsweise Stromnetze beschädigen, Waldbrände auslösen oder sogar Menschen verletzen oder töten, die sich im Freien aufhalten. Die WMO betont die Bedeutung der Überwachung und des Verständnisses solcher Phänomene, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und ein tieferes Verständnis für die Dynamik von Gewittern zu entwickeln.
Die Fähigkeit, solche extremen Blitzereignisse zu erkennen und zu dokumentieren, wurde durch den Einsatz fortschrittlicher Satellitentechnologie ermöglicht. Diese Technologie erlaubt es, Blitze über große Entfernungen hinweg zu verfolgen und ihre Eigenschaften detailliert zu analysieren. Die kontinuierliche Verbesserung dieser Technologien wird voraussichtlich zu weiteren Entdeckungen und einem besseren Verständnis von Blitzphänomenen führen.