Premiere von „Epoche der Enthüllung“: Ein Dokumentarfilm beleuchtet vermeintliche Vertuschung außerirdischer Technologien

Am 21. November 2025 feierte der Dokumentarfilm „The Age of Disclosure“ seine Premiere auf der Streaming-Plattform Amazon Prime Video. Dieses Werk, inszeniert und produziert von Dan Farah, wirft brisante Fragen bezüglich der mutmaßlichen Vertuschung von Informationen über außerirdische Intelligenz und deren Technologien durch die US-Regierung auf. Farah betont, dass er rund drei Jahre lang mit verschiedenen Quellen zusammenarbeitete. Er behauptet, staatliche Stellen hätten Fakten über außerirdische Technologien über einen Zeitraum von 80 Jahren, beginnend etwa um das Jahr 1947, systematisch zurückgehalten.

Die Veröffentlichung des Films erfolgte, nachdem er bereits im März 2025 auf dem SXSW-Festival gezeigt wurde und anschließend in ausgewählten Kinos in New York, Los Angeles sowie Washington D.C. lief. Das Herzstück der Erzählung bilden die Aussagen von 34 hochrangigen, sowohl aktuellen als auch ehemaligen Mitarbeitern amerikanischer Regierungs-, Militär- und Geheimdienstbehörden. Diese Informanten deuten an, dass Kenntnisse über abgestürzte außerirdische Flugobjekte und die Bergung nicht-menschlicher Körper existieren.

Luis Elizondo, ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums und Beteiligter am AATIP-Programm, übernimmt die Rolle des Erzählers. Er vertritt die Ansicht, es existiere ein streng geheimes Programm, das selbst dem Verteidigungsminister und dem Präsidenten verborgen bleibe. Dieses Programm konzentriere sich auf die Bergung und das Reverse Engineering nicht-menschlicher Technologien. Jay Stratton, der frühere Direktor der UAP Task Force, untermauert diese Befürchtungen. Er zog einen direkten Vergleich zur Entwicklung der Atombombe und bezeichnete das Streben nach dieser Technologie als „Manhattan-Projekt auf Steroiden“. Stratton hob hervor, dass die Nation, die zuerst diese Technologie beherrscht, für Jahrzehnte die globale Führungsposition innehaben werde.

Regisseur Dan Farah, der zuvor als Produzent an Filmen wie „Ready Player One“ beteiligt war, verfolgte das erklärte Ziel, die Materie so sachlich und wenig sensationell wie möglich darzustellen. Farah merkte an, dass einige seiner Quellen sich aus Angst um ihren Ruf oder ihre persönliche Sicherheit weigerten, im Film aufzutreten. Dies wertet er als Indiz dafür, dass die Bedrohungen, die die 80-jährige Geheimhaltung aufrechterhalten, weiterhin präsent sind. Weiterhin thematisiert der Film geborgene Artefakte, einschließlich nicht-menschlicher Körper, was laut einigen Befragten darauf hindeutet, dass es sich um mehrere verschiedene Spezies handeln könnte.

Die Premiere von „The Age of Disclosure“ fällt in eine Zeit intensivierter öffentlicher und politischer Debatten um das UAP-Phänomen. Dazu gehören parteiübergreifende Anhörungen im Kongress und der Vorschlag zur Verabschiedung des UAP Disclosure Act. Dieser Gesetzesentwurf wurde von den Senatoren Chuck Schumer, Mike Rounds und Kirsten Gillibrand initiiert, um die Transparenz der Regierung zu erhöhen. Zu den weiteren im Film genannten Persönlichkeiten zählen Harold E. Puthoff und der frühere stellvertretende stellvertretende Verteidigungsminister für Nachrichtendienste, Chris Mellon. Mellon sah sich, ähnlich wie Elizondo, erheblichem bürokratischem Widerstand ausgesetzt, als er versuchte, Bedenken innerhalb des Pentagons anzusprechen.

Trotz der inneren Konsistenz der Aussagen der Insider sah sich der Film auch Kritik ausgesetzt. Der Kritiker Owen Gleiberman von Variety kam zu dem Schluss, dass die präsentierten Beweise oft auf bloßen Behauptungen beruhten und es an allgemein anerkannten, stichhaltigen Belegen mangele. Befürworter hingegen, darunter der Podcaster Joe Rogan, lobten den Film ausdrücklich dafür, wie er ein ernstzunehmendes Argument für die Existenz außerirdischen Lebens überzeugend präsentiert habe. Somit markiert der Film einen Höhepunkt der Offenlegungsbemühungen inmitten des andauernden gesellschaftlichen und legislativen Diskurses über UAPs.