Wissenschaftler nutzen den Salzgehalt als Indikator, um die beschleunigte Erwärmung des Küstenmeeres im Nordosten der USA zu verstehen. Eine neue Studie untersucht, wie der Zustrom von warmem, salzhaltigem Offshore-Wasser zum saisonalen Abbau des Kaltwasserpools beiträgt.
Lukas Taenzer vom MIT-WHOI, Hauptautor des Artikels im Journal of Geophysical Research: Oceans, hebt die saisonale Versalzung des Kaltwasserpools hervor. Die Studie verwendet den Salzgehalt, um die physikalischen Prozesse zu identifizieren, die die Bedingungen des Küstenökosystems beeinflussen, und nutzt Daten des Ocean Observatories Initiative Coastal Pioneer Array.
Das Forschungsteam erstellte eine Salzgehaltsbilanz, um die Bewegung von Meerwasser in den und aus dem Kaltwasserpool zu verfolgen. Svenja Ryan von WHOI merkt an, dass kontinuierliche Unterwassermessungen, wie sie vom Coastal Pioneer Array stammen, entscheidend sind, um diese Veränderungen zu verstehen. Caroline Ummenhofer betont die Bedeutung von Satellitenbeobachtungen zur Echtzeitverfolgung der Oberflächenbedingungen des Ozeans.
Taenzer erklärt, dass die Verfolgung des Salzgehalts hilft, genau zu bestimmen, warum sich der Kaltwasserpool im Laufe des Jahres verändert, was allein mit der Temperatur schwer zu bestimmen ist. Dieses Verständnis ist wichtig, um NOAA Fisheries bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der US-amerikanischen Fischbestände zu unterstützen.