Die Erde birgt viele Geheimnisse, darunter Zealandia, ein verborgener Kontinent im Südpazifik, der 2017 bestätigt wurde. Oft als "achter Kontinent" bezeichnet, lag diese größtenteils untergetauchte Landmasse offen verborgen. Eine Studie in *Tectonics* festigte ihren Status und bot eine neue Perspektive auf die Erdkunde.
Die Suche nach Zealandia begann vor fast 400 Jahren. Im Jahr 1642 suchte der niederländische Kapitän Abel Tasman nach einem Südkontinent. Geologen erkannten Zealandia fast 375 Jahre nach Tasmans Reise offiziell an, wobei der Name auf den Vorschlag des amerikanischen Geophysikers Bruce Luyendyk im Jahr 1995 zurückgeht.
Forscher von GNS Science aus Neuseeland unter der Leitung von Nick Mortimer analysierten gebaggerte Gesteinsproben vom Fairway Ridge bis zur Korallensee. Sie entdeckten Sandstein, Schlammstein, Kalkstein und basaltische Lava, die 95 bis 130 Millionen Jahre alt sind. Mit einer Fläche von 4,9 Millionen Quadratkilometern ist Zealandia größtenteils untergetaucht, wobei nur Neuseeland und Neukaledonien über Wasser bleiben. Seine gedehnte, dünne Kruste zeichnet ihn als kleinsten, dünnsten und jüngsten Kontinent aus.