Neue Forschung hebt die Vorteile vollständig geschützter Meeresschutzgebiete hervor

Neueste Studien, die von Meeresforschern des Instituts für Meeresforschung und SALT durchgeführt wurden, zeigen signifikante Vorteile vollständig geschützter Meeresschutzgebiete. Alf Ring Kleiven, ein Meereswissenschaftler, erklärt, dass diese Gebiete konsequent größere Fischpopulationen und eine verbesserte Biodiversität aufweisen, unabhängig von ihrem Standort, sei es in tropischen oder gemäßigten Regionen oder in der Nähe dicht besiedelter Gebiete.

Die Forschung zeigt deutliche Unterschiede zwischen vollständig und teilweise geschützten Gebieten. Der Schutzgrad gegen Fischerei ist entscheidend; in vollständig geschützten Zonen ist Fischerei völlig verboten, während die teilweise geschützten Gebiete in ihren Regelungen variieren. In Regionen mit lockeren Fischereikontrollen sind positive ökologische Effekte unwahrscheinlich.

Interessanterweise deutet die Studie darauf hin, dass Fischereien langfristig von Meeresschutzgebieten profitieren könnten. Größere Fischpopulationen können in angrenzende Fischereigebiete abwandern, was die Fangmengen erhöht. Fischer zielen oft auf Gebiete in der Nähe dieser Schutzgebiete ab, da die Erträge dort häufig höher sind.

Trotz dieser Erkenntnisse stellten die Forscher fest, dass es an Studien zur Bewertung von Meeresschutzgebieten in Norwegen mangelt. Sie empfehlen, strengere Fischereibeschränkungen einzuführen, um eine effektive marine Erhaltung zu erreichen. Der derzeitige norwegische Meeresschutzplan muss aktualisiert werden, um mit den wissenschaftlichen Fortschritten Schritt zu halten.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.