Innovative Ozeanforschung während des Vendée Globe 2024 vorgestellt

Bearbeitet von: Inna Horoshkina One

Der Vendée Globe 2024 ist nicht nur ein Rennen, sondern ein schwimmendes Labor. Skipper Paul Meilhat nutzt trotz herausfordernder Bedingungen vor der Küste Uruguays ein hochmodernes automatisiertes Planktonmikroskop an Bord seines Schiffs. Dieses ausgeklügelte Gerät ist Teil einer breiteren Initiative, bei der die Teilnehmer ihre Boote in Forschungsstationen verwandeln, um die Biodiversität des Südatlantiks zu erkunden.

Das Mikroskop pumpt Meerwasser vor einem Laser, um Phytoplankton zu erkennen, das für marine Nahrungsnetze entscheidend ist. Jede Erkennung löst eine Kamera aus, die Bilder von einzelnen Planktonzellen aufnimmt. Zur Rennmitte hatte Meilhat bereits fast eine Million Fotos gesammelt, was erheblich zu unserem Verständnis des marinen Lebens beiträgt.

Diese Initiative wird von der Tara Ocean Foundation unterstützt, die seit über 20 Jahren die ozeanischen Ökosysteme untersucht. Ihre vorherigen Expeditionen haben über 100.000 neue Arten von einzelligen Algen und umfangreiche genetische Daten enthüllt, was die großen Unbekannten der marinen Vielfalt verdeutlicht.

Darüber hinaus setzen die Hälfte der Vendée Globe-Teilnehmer Argo-Floats ein, autonome Roboter, die die Temperatur und Salinität des Ozeans in Tiefen von bis zu 2000 Metern messen. Diese Daten sind entscheidend für die Vorhersage von Meeresströmungen und Küstenwetter, was unser Verständnis der ozeanischen Dynamik verbessert.

Diese Fortschritte unterstreichen die entscheidende Rolle des Planktons bei der Regulierung der Kohlenstoffzyklen und der Bekämpfung des Klimawandels, wodurch diese Forschung von unschätzbarem Wert ist.

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