Wissenschaftler des Forschungsinstituts des peruanischen Amazonas (IIAP) haben in Zusammenarbeit mit dem Volk der Urarina im Jahr 2025 neue Pflanzenarten in den Überschwemmungswäldern des Pastaza-Fächers identifiziert.
Dieses Gebiet ist eines der wichtigsten und am wenigsten veränderten Ökosysteme im Amazonasgebiet. Die Entdeckung, die im April im oberen Tigrillo-Flussbecken in Loreto gemacht wurde, unterstreicht die außergewöhnliche Artenvielfalt dieser Zone.
Die Studie erfasste Tiere, Pflanzen und Pilze, die für die Wissenschaft neu sein könnten. Die endgültige Bestätigung steht noch aus DNA-Analysen und taxonomischen Überprüfungen aus. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, diese Ökosysteme vor Entwaldung und Umweltverschmutzung zu schützen.
Indigenes Wissen
Die Forschung umfasste die aktive Beteiligung indigener Ältester, die traditionelles Wissen über die Nutzung von Pflanzen, Tieren und Pilzen sowie nachhaltige Landmanagementtechniken teilten.
Das Volk der Urarina, das etwa 5000 Menschen zählt, lebt im Herzen des Pastaza-Fächers. Ihre Lebensweise, die auf Fischfang, Jagd, Subsistenzlandwirtschaft und Sammeln basiert, ist ein Beispiel für ein harmonisches Zusammenleben mit der Natur.
Implikationen für den Naturschutz
Die Forschungsergebnisse bereichern nicht nur das wissenschaftliche Wissen über den peruanischen Amazonas, sondern stärken auch die Rolle der indigenen Völker beim Schutz ihrer Umwelt. Sie werden als Grundlage für zukünftige Naturschutz- und Gebietsmanagementprojekte dienen.