Ein 14,6 Millionen Jahre altes Bienenfossil, *Leioproctus barrydonovani*, das in Otago, Neuseeland, entdeckt wurde, stellt bestehende Theorien über die Evolution der Bienen in der südlichen Hemisphäre in Frage. Dieses gut erhaltene Exemplar wurde in der Fossilienlagerstätte Hindon Maar gefunden und deutet darauf hin, dass Bienen Neuseeland viel früher bewohnten als bisher angenommen, was möglicherweise unser Verständnis der Bestäubungsgeschichte der Region neu gestaltet. Das Fossil wurde in einer Sedimentformation gefunden, die einst von dichten Mischwäldern bedeckt war. Experten glauben, dass diese Biene eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen wie *Nothofagus* und *Pseudopanax* während des Miozäns gespielt haben könnte. Die Entdeckung wirft Fragen nach der Knappheit einheimischer Bienenarten im heutigen Neuseeland und den potenziellen Auswirkungen des Klimawandels und des Wettbewerbs mit anderen Bestäubern auf ihre Populationen auf. Weitere Forschungen zielen darauf ab, die Beziehung zwischen *Leioproctus barrydonovani* und modernen Bienenarten zu klären und möglicherweise aufzudecken, ob es sich um einen direkten Vorfahren oder einen Teil einer ausgestorbenen Linie handelt. Dieser Fund unterstreicht die Bedeutung des Hindon Maar-Standorts für zukünftige paläontologische Studien und unser Verständnis der Evolution von Insekten in Neuseeland.
Fossiles einer antiken Biene in Neuseeland entdeckt schreiben die Bestäubungsgeschichte neu
Bearbeitet von: Anna Klevak
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