Innovatives Hochwassermanagement-Projekt in Frankreich gestartet zum Schutz von Flora und Fauna

Bearbeitet von: Anna Klevak

Am 15. Januar 2025 wurde in Seine-et-Marne, Frankreich, ein bedeutendes Hochwassermanagement-Projekt gestartet, das darauf abzielt, die ökologische Integrität des Flusses Seine und seiner Umgebung zu schützen. Diese ehrgeizige Initiative, die 114 Millionen Euro kostet, umfasst die Schaffung eines riesigen 360 Hektar großen Rückhaltebereichs, der dazu dient, überschüssiges Hochwasser zu speichern und somit städtische Gebiete, einschließlich Paris, vor schweren Überschwemmungen zu schützen.

Der Rückhaltebereich, bekannt als 'casier de la Seine Bassée', wird Pumpen einsetzen, um bis zu 10 Millionen Kubikmeter Wasser während Hochwasserereignissen in die Zone umzuleiten. Dieses Volumen entspricht 4.000 olympischen Schwimmbecken. Die Maßnahme wird voraussichtlich den Wasserstand der Seine flussabwärts um bis zu 15 Zentimeter senken und so das Hochwasserrisiko erheblich verringern.

Das Projekt stößt jedoch auf Widerstand von Anwohnern und Umweltgruppen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen geführt hat. Kritiker, darunter France Nature Environnement, haben Bedenken hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen und der Notwendigkeit von Enteignungen geäußert. Trotz dieser Herausforderungen zielt das Projekt darauf ab, die städtische Sicherheit mit dem Schutz der lokalen Flora und Fauna in Einklang zu bringen.

Die erste Füllphase des Rückhaltebereichs soll zwei Tage dauern, nachdem Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Öffentlichkeit und der lokalen Tierwelt getroffen wurden. Dieser innovative Ansatz zum Hochwassermanagement hebt die fortlaufenden Bemühungen hervor, menschliche Aktivitäten mit dem Umweltschutz in Einklang zu bringen.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.