Innovative Naturschutzmaßnahmen retten gefährdete Quolls und schützen das lokale Ökosystem in Australien

Bearbeitet von: Anulyazolotko Anulyazolotko

In einem bemerkenswerten Naturschutzprojekt haben australische Naturschützer erfolgreich gefährdete östliche Quolls im Booderee-Nationalpark wieder eingeführt und dabei innovative Methoden eingesetzt, um sowohl die Quolls als auch das lokale Ökosystem zu schützen.

Neunzehn östliche Quolls, ein mittelgroßer Beuteltier, wurden in einen eingezäunten Bereich des Parks entlassen, was den dritten Wiederherstellungsversuch in Australien darstellt. Frühere Versuche in 2018 und 2019 waren gescheitert, aber diesmal wurde ein Schutzzaun errichtet, um sie vor Füchsen zu schützen.

Der Zaun stellte jedoch eine Herausforderung für die östlichen Langhals-Schildkröten dar, die in der Region leben, da er ihren Zugang zum Lake Windermere, einer wichtigen Wasserquelle, blockierte. Die Naturschützer, angeführt von dem Aborigine-Ranger AJ Van Oploo, entwickelten eine innovative Lösung: neun badewannenartige Tunnel unter dem Zaun, die den Schildkröten ermöglichen, sich frei zwischen den beiden Bereichen zu bewegen.

Nick Dexter, der Naturschutzmanager des Booderee-Nationalparks, bemerkte den Erfolg der Tunnel, die es den Schildkröten ermöglicht haben, den Zaun ohne Hindernisse zu überqueren. Diese Initiative verdeutlicht die Komplexität von Wildtierökosystemen und die entscheidende Bedeutung von Biodiversität für das Überleben der Menschheit.

Rob Brewster, Rewilding-Manager des WWF Australien, betonte die Vernetzung der Arten und erklärte, dass der Schutz einer Art oft unbeabsichtigte Folgen für andere hat. Die Bemühungen, die östlichen Quolls und die östlichen Langhals-Schildkröten zu schützen, tragen nicht nur zur Erhaltung der Tierwelt bei, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit der Ökosysteme des Planeten.

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