In einem bedeutenden Schritt für den Umweltschutz hat das chilenische Umweltministerium (MMA) offiziell vier neue urbane Feuchtgebiete zwischen den Regionen Atacama und Biobío ausgewiesen. Diese Initiative zielt darauf ab, das natürliche Erbe und die Biodiversität des Landes zu stärken.
Zu den neu erklärten Feuchtgebieten gehört der Cajón del Río Claro und Estero Piduco in Talca, der sich über 328,41 Hektar erstreckt und als natürliche Barriere gegen Überschwemmungen dient. Der Schutz dieses Gebiets wird erwartet, um seine Fähigkeit zur Minderung extremer Wetterereignisse und zur Erhaltung seiner reichen Biodiversität zu stärken.
Ein weiteres bemerkenswertes Feuchtgebiet sind die Lagunen Recamo und Redacamo in Talcahuano, die Lebensraum für über 40 Vogelarten bieten, einschließlich wandernder und ansässiger Arten, und somit einen sicheren Zufluchtsort für die Tierwelt gewährleisten.
Der Kaukari-Park, der nun als erstes urbane Feuchtgebiet innerhalb eines öffentlichen Parks anerkannt ist, umfasst 2,4 Hektar und beherbergt endemische Flora und Fauna, darunter die gefährdete Manuel-Eidechse.
Schließlich ist das Feuchtgebiet Pichidangui in Los Vilos, das sich über 5,14 Hektar erstreckt, entscheidend für die endemische Fauna. Der Schutz dieser Ökosysteme ist entscheidend für die Aufrechterhaltung wesentlicher Dienstleistungen, die den lokalen Gemeinschaften zugutekommen.
Maisa Rojas, die Ministerin für Umwelt, betonte, dass diese urbanen Feuchtgebiete eine wesentliche Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel und dessen Minderung spielen, indem sie als natürliche Schwämme fungieren, die Wasser während starker Regenfälle speichern, Überschwemmungen verhindern und die Luft- und Wasserqualität verbessern.