Experten fordern Wechsel zu einheimischen Pflanzen für nachhaltige Autobahnlandschaften in Indien

Während moderne Autobahnen in Indien zunehmen, schlagen Umwelt- und Botanikwissenschaftler Alarm über die ökologischen Folgen der Verwendung nicht einheimischer Zierpflanzen in der Landschaftsgestaltung. Eine kürzliche Sitzung in Chandigarh, organisiert vom Nationalen Medicinal Plant Board, hob die dringende Notwendigkeit hervor, diese Praktiken zu überdenken.

Dr. Tara Sen vom Vallabh Government College wies darauf hin, dass Strecken von Autobahnen, die einst mit lebendiger einheimischer Flora des Himalayas geschmückt waren, nun von exotischen Arten dominiert werden. Dieser Wandel mindert nicht nur den ökologischen Wert der Region, sondern bedroht auch die lokale Biodiversität.

Experten plädieren für die Integration einheimischer Pflanzenarten, die Nahrung, Futter und medizinische Vorteile bieten können und besser an die lokalen Bedingungen angepasst sind. Empfohlene Arten sind Butea monosperma (Palash) und Myrica esculenta (Kafal), die die Tierwelt unterstützen und weniger Pflege benötigen.

Umweltaktivist Narender Saini betonte, dass die Annahme einheimischer Flora Probleme wie Bodenerosion mildern und die Kohlenstoffbindung verbessern könnte. Der Aufruf zu nachhaltigen Praktiken in der Landschaftsgestaltung von Autobahnen wird als entscheidend angesehen, insbesondere im Hinblick auf zunehmende Naturkatastrophen im Norden Indiens.

Dr. Tara schloss, dass die Priorisierung einheimischer Arten bei der Verschönerung von Autobahnen nicht nur die ästhetische Anziehungskraft erhöht, sondern auch die ökologische Gesundheit auf lange Sicht fördert und ein Gleichgewicht zwischen Entwicklung und Natur für zukünftige Generationen fordert.

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