Erhaltungsmaßnahmen blühen auf, während die Iberische Lynx-Population in Spanien zurückkehrt

Die jüngsten Erhaltungsmaßnahmen in Spanien zeigen positive Ergebnisse für den Iberischen Lynx (Lynx pardinus), eine Art, die einst am Rande des Aussterbens stand. In der Region Sierra de Arana in Granada markiert die Geburt von zwei männlichen Lynx-Welpen einen bedeutenden Meilenstein im laufenden Wiederansiedlungsprogramm. Diese Welpen sind die ersten, die in der Region seit dem Beginn des LIFE+ LYNXCONNECT-Projekts geboren wurden, das darauf abzielt, eine nachhaltige Metapopulation der Art zu schaffen.

Nach der Freilassung von 24 Lynx in die Wildnis in den letzten zwei Jahren ist die erfolgreiche Geburt dieser Welpen ein Beweis für die Lebensfähigkeit des Lebensraums von Sierra Arana. Die Mutter, genannt Toranja, wurde genau überwacht, nachdem ihr GPS-Halsband eine längere Phase der Inaktivität angezeigt hatte, was die Experten veranlasste, Nachforschungen anzustellen. Die Entdeckung der Welpen wurde durch in der Gegend aufgestellte Kamerafallen bestätigt.

In Aragón haben sich unterdessen ein Paar Iberische Lynx, Esparto und Fernandina, in ihrem neuen Zuhause im Parque de Fauna La Maleza niedergelassen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Biodiversität und die Rolle von Raubtieren bei der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts aufzuklären. Der Park, der sich über mehr als 23 Hektar erstreckt, bietet einen natürlichen Lebensraum für die Lynx, der es ihnen ermöglicht, sich anzupassen und zu gedeihen.

Die Rückkehr der Iberischen Lynx-Population ist entscheidend, nicht nur für die Art selbst, sondern auch für die Ökosysteme, die sie bewohnen. Als natürliche Raubtiere helfen Lynx, die Kaninchenpopulationen zu kontrollieren, die andernfalls erhebliche landwirtschaftliche Schäden verursachen könnten. Die erfolgreiche Wiederansiedlung und Fortpflanzung dieser Tiere unterstreicht die Bedeutung koordinierter Erhaltungsmaßnahmen, an denen verschiedene Interessengruppen, einschließlich staatlicher Stellen, Wissenschaftler und lokale Gemeinschaften, beteiligt sind.

Es werden auch Anstrengungen unternommen, um die ökologische Konnektivität in der Region zu verbessern, mit Infrastrukturmodifikationen, die darauf abzielen, die Zahl der Wildunfälle unter Lynx zu reduzieren. Diese Initiativen sind entscheidend für das langfristige Überleben der Art und die Verbesserung der Biodiversität in Spanien.

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