Das Schloss Szeged, ein markantes Beispiel mittelalterlicher Architektur, wurde im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft von König Béla IV. erbaut, um die Stadt nach der Mongolischen Invasion zu schützen. Die Festung verfügte über vier Ecktürme und eine massive Mauer, die ihre strategische Bedeutung unterstrichen.
Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Schloss mehrere Belagerungen und Zerstörungen. Nach der osmanischen Eroberung im 16. Jahrhundert wurde es mehrfach belagert und wechselte mehrfach den Besitzer. Im 18. Jahrhundert verlor die Festung ihre militärische Bedeutung und wurde als Gefängnis genutzt.
Die Zerstörung des Schlosses im 19. Jahrhundert, insbesondere nach der Großen Flut von 1879, führte zum Abriss vieler Teile der Festung. Heute sind nur noch wenige Überreste erhalten, darunter der sogenannte Wasserturm, der als einziges sichtbares Relikt der einst imposanten Festung erhalten geblieben ist.
Die erhaltenen Teile des Schlosses dienen heute als Museum und bieten einen Einblick in die reiche Geschichte und Architektur der Region. Besucher können die Überreste der Festung besichtigen und mehr über ihre historische Bedeutung erfahren.
Die Geschichte des Schlosses Szeged spiegelt die wechselvolle Vergangenheit der Region wider und bleibt ein bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst und Geschichte.