Kontroverse um die Entdeckung einer alten tamilischen Zivilisation am Ausgrabungsort von Keeladi

Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko

Eine aktuelle Kontroverse ist um den Ausgrabungsort Keeladi (Keezhadi) in Tamil Nadu, Indien, entstanden, wo bedeutende Entdeckungen im Zusammenhang mit einer alten tamilischen Zivilisation gemacht wurden. Das Archaeological Survey of India (ASI) hat den Archäologen K. Amarnath Ramakrishna gebeten, seinen Bericht über die Funde zu überarbeiten, was eine politische Debatte auslöste. **Funde:** Der Fundort Keeladi, in der Nähe von Madurai gelegen, hat über 7.500 Artefakte hervorgebracht, darunter Mauerstrukturen, Entwässerungssysteme und Brunnen, die auf eine hochentwickelte Stadtgesellschaft aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. hindeuten, wie durch die Radiokohlenstoffdatierung ermittelt wurde. Dieser Zeitrahmen stimmt mit der Sangam-Periode überein. Zu den wichtigsten Funden gehören tamilische Brahmi-Inschriften, die auf eine literate Gesellschaft hindeuten, und ein Elfenbeinwürfel, der auf eine Eliteklasse hindeutet. Das Fehlen religiöser Symbole ist ebenfalls bemerkenswert und deutet auf eine säkulare Gesellschaft hin. **Rezeption:** Die Entdeckungen sind auf gemischte Reaktionen gestoßen. Die Bitte des ASI um Überarbeitungen des Berichts hat zu Anschuldigungen der Unterdrückung des tamilischen Erbes geführt. Die Regierung von Tamil Nadu betrachtet die Funde als eine Frage der historischen Anerkennung und verfolgt aktiv weitere Ausgrabungen und die Einrichtung eines Museums in Keeladi. Der Unionsminister für Kultur hat eine stärkere wissenschaftliche Validierung gefordert. Diese Situation verdeutlicht einen Konflikt zwischen wissenschaftlicher Prüfung und kulturellem Stolz, wobei die Landesregierung ihre Bemühungen zur Erhaltung und Präsentation der Funde fortsetzt.

Quellen

  • The Hindu

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