Archäologen entdecken Hinweise auf eine massive Flut vor 20.000 Jahren in Mesopotamien

Bearbeitet von: Tasha S Samsonova

Archäologen haben auf dem antiken Gelände Tell Farah im heutigen Irak überzeugende Beweise für eine gewaltige Flutkatastrophe entdeckt, die die mesopotamische Region vor etwa 20.000 Jahren heimsuchte. Die Ausgrabungen legten eine markante Schicht aus gelbem Lehm und Sand frei, die auf ein katastrophales Hochwasserereignis hindeutet.

Ähnliche geologische Ablagerungen wurden auch an anderen bedeutenden archäologischen Stätten wie Ur und Kisch in Mesopotamien, im Industal und im alten Ägypten gefunden. Diese Funde legen nahe, dass die Flut Teil einer globalen Katastrophe war, die weitreichende Auswirkungen auf Umwelt und frühe menschliche Gesellschaften hatte. Die genaue Ursache dieser Flut wird noch erforscht.

Die Entdeckung könnte eine Neubewertung der etablierten Zeitlinien der menschlichen Zivilisation erfordern und wirft die Frage auf, inwieweit große Umweltereignisse den Aufstieg früher städtischer Zentren beeinflusst haben könnten. Weitere Untersuchungen sind entscheidend, um das volle Ausmaß dieser Entdeckung für unser Verständnis der frühen menschlichen Geschichte zu erfassen.

An der Forschung waren Archäologen und Geologen der Universität Bagdad und des irakischen Staatlichen Amtes für Altertümer und Kulturerbe beteiligt. Ihre Ergebnisse wurden im Journal of Near Eastern Archaeology veröffentlicht. Der unabhängige Forscher Matt LaCroix betont, dass kein Ereignis der letzten 11.000 Jahre mit der Kraft dieser vor 20.000 Jahren stattgefundenen Katastrophe vergleichbar sei. Er fügt hinzu: „Es hatte die Kraft, ganze Gemeinschaften zu zerstören und nur Erinnerungen und Kultursplitter zurückzulassen.“

Quellen

  • Marunadan Malayali

  • Journal of Near Eastern Archaeology

  • Archaeology Magazine

  • Science Daily

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