Eine neu entdeckte Echsenart, benannt nach Bolg amondol, wurde im Grand Staircase-Escalante National Monument in Süd-Utah, USA, gefunden. Diese Entdeckung wirft Licht auf die komplexe Evolutionsgeschichte der riesigen Gila-Monster-Verwandten, die durch die prähistorischen tropischen Wälder Utahs streiften.
Die in der Zeitschrift Royal Society Open Science veröffentlichte Forschung zeigt eine überraschende Vielfalt an großen Echsen während des Zeitalters der Dinosaurier. Der Artenname, inspiriert von J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“, gibt auch Einblicke in die Bewegung des Lebens zwischen alten Kontinenten.
Die Entdeckung von Bolg amondol unterstreicht die Bedeutung von Museumssammlungen und das enorme Potenzial des paläontologischen Erbes, das in öffentlichen Gebieten erhalten ist. Dieser Fund deutet darauf hin, dass während der späten Kreidezeit mehr großleibige Echsen existierten als bisher angenommen.
Bolg amondol, ein Vorfahre der modernen Gila-Monster, koexistierte mit anderen großen Echsenarten in einem stabilen und produktiven Ökosystem. Die Echse wäre etwa einen Meter lang gewesen, ähnlich groß wie ein Savannenwaran.
Die Felsen, in denen Bolg entdeckt wurde, die Kaiparowits-Formation, haben sich zu einem paläontologischen Hotspot entwickelt. Die außergewöhnliche Aufzeichnung großer Echsen aus dem Grand Staircase-Escalante National Monument könnte sich als normaler Bestandteil von dinosaurierdominierten Ökosystemen aus Nordamerika erweisen.