Seltene Wildtiere gedeihen in Thailands Nationalpark Khao Laem

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Aktuelle Aufnahmen aus Kamerafallen im Nationalpark Khao Laem in Thailand belegen eine erfolgreiche Erholung und ein Gedeihen seltener und gefährdeter Tierarten. Diese Entdeckungen unterstreichen die Wirksamkeit fortlaufender Naturschutzbemühungen in der Region.

Das Ministerium für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz (DNP) präsentierte Bilder, die die reiche Artenvielfalt des Parks dokumentieren. Zu den gesichteten Tieren gehören der Serau, ein Asiatischer Schwarzbär und der Malaiische Tapir – Arten, die für das Ökosystem des Waldes von entscheidender Bedeutung sind. Die Anwesenheit verschiedener Zibetkatzenarten, Stachelschweine und Affen deutet ebenfalls auf eine gesunde und ausgewogene Umwelt hin. Diese Sichtungen sind ein Beleg für die ökologische Gesundheit des Parks und die Effektivität von Anti-Wilderer-Patrouillen.

Dom Chansuwan, Leiter des Nationalparks Khao Laem, betonte die Bedeutung dieser Beobachtungen und bestätigte den ökologischen Reichtum des Parks. Der Park, der sich über die Bezirke Sangkhla Buri und Thong Pha Phum erstreckt, ist Teil eines der größten zusammenhängenden Waldsysteme Thailands. Kamerafallen spielen eine Schlüsselrolle bei der Überwachung von Wildtierpopulationen und der Abschreckung illegaler Aktivitäten.

Der Malaiische Tapir, eine als gefährdet eingestufte Art, ist besonders bemerkenswert. Diese Tiere, auch als Asiatische Tapire bekannt, sind die einzige in Asien heimische Tapirart und eng mit Pferden und Nashörnern verwandt. Trotz ihres unverwechselbaren Aussehens sind sie scheu und schwer zu beobachten, was Sichtungen selten macht. Die Hauptbedrohungen für ihr Überleben in Thailand sind Lebensraumverlust und Entwaldung.

Der Westliche Waldkomplex, ein riesiges Gebiet von etwa 18.730 Quadratkilometern, dient als wichtiger Korridor für die Artenvielfalt und unterstützt eine breite Palette von Großsäugern, darunter Tiger, Leoparden und Elefanten, zusätzlich zu den kürzlich im Khao Laem dokumentierten Arten. Der Asiatische Schwarzbär, auch Mondbär genannt, ist eine weitere Art, die von diesen Naturschutzbemühungen profitiert. Von der IUCN als gefährdet eingestuft, hauptsächlich aufgrund von Entwaldung und Jagd auf seine Körperteile, ist seine Anwesenheit im Park ein positives Zeichen.

Die Naturschutzbemühungen in Thailand zielen darauf ab, die Tigerpopulation bis 2034 zu verdoppeln, und der Nationalpark Khao Laem spielt in dieser breiteren Strategie eine Rolle als potenzielles Ausbreitungsgebiet für Tiger aus Kernlebensräumen im Westlichen Waldkomplex. Der Erfolg im Nationalpark Khao Laem ist auf engagierte Naturschutzarbeit zurückzuführen, einschließlich robuster Anti-Wilderer-Patrouillen und der Einbeziehung der Gemeinschaft. Reduzierte Fälle von Wilderei und illegaler Holzfällung haben ein sichereres Umfeld geschaffen, in dem die Tierwelt gedeihen kann. Kamerafallen haben sich als unschätzbar wertvolles Werkzeug für die Überwachung von Wildtierpopulationen und die Abschreckung illegaler Aktivitäten erwiesen und liefern entscheidende Daten für die laufende Naturschutzplanung und -durchsetzung. Die positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen zeigen sich in der erhöhten Sichtbarkeit und den blühenden Populationen dieser seltenen Arten, was eine harmonische Koexistenz zwischen menschlichen Bemühungen und der natürlichen Welt widerspiegelt.

Quellen

  • Bangkok Post

  • Tech Powering Thailand’s Rangers

  • Camera traps capture rare Siamese crocodile in Thai national park

  • Camera trap captures endangered cat

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